Archiv August 2009

Er kann es einfach nicht lassen

Heute stand das große Finale beim Zahnarzt an. Letzte Woche wurden ja schon die Fundamente gelegt (wenn man so sagen möchte), heute ging es dann an den Feinschliff. Den Nervenkanal bis ganz unten ausräumen, schön säubern („Wenn da hinterher was drin gammelt(!) haben wir ein echtes Problem.“ Wir?) und mit irgendwelchen Wundermitteln auffüllen. Dann einen Plastikpropfen eine Kunststofffüllung drauf und fertig ist die Laube. So der Plan.
Er bohrte, saugte, spülte und hantierte vor sich hin, ich lag entspannt (Ehrlich. Ich bin des Zahnarztes Traum: angstfrei und vertrauensvoll) in meinem Sessel. Bis er die Worte sprach

Verflixt, mir ist das Werkzeug abgebrochen. Das muß erstmal raus bevor es weitergeht. K., geben sie mir doch bitte mal die Wurzelzange.

Danach ging es aber problemlos weiter und mein Sorgenzahn ist jetzt nach allen Regeln der dentalen Kunst versorgt. Mal schauen, was sich beim nächsten Besuch im Februar so alles findet.

Alle Jahre wiiieeeder…

kriege ich die Krätze, wenn schon im August die ersten Weihnachtssachen im Handel zu haben sind.

Freitag war es für das Jahr 2009 soweit: bei REWE lagen die ersten Spekulatius, Dominosteine und Marzipanbrote herum. Vermutlich dudelt dann in vier Wochen die erste Weihnachtsmusik aus dem Radio (als alter WDR5 Hörer läßt mich das aber kalt) und in sechs Wochen laufen die ersten Werbespots mit Schnee und Tannenbäumen im Fernsehen.

In acht Wochen hängt mir Weihnachten dann wieder zum Hals raus. Oder wenn ich zum ersten Mal Last Christmas höre. Je nach dem, was eher passiert.

Meine Theorie ist ja, das sich irgendwann Ostern und Weihnachten überholen. Dann gibt es die Ostersachen im November und Weihnachtssachen im April.

Der Satz des Tages

„Das schmeckt zu gut, da ist was dran verkehrt!“

So sprach der Panda beim Verkosten des Putengulaschs nach Weight Watchers Rezept (ja, ich weiß. Hohn und Spott bitte in die Kommentare). Und sie hatte Recht: mir war aus Versehen (ehrlich) die doppelte Menge saure Sahne in das Essen geraten.

Man glaubt es kaum

Mein Anwalt hat sich gemeldet: anscheinend hat die Rentenversicherung doch noch etwas auf die Reihe bekommen und dem Gericht die fehlenden Angaben zukommen lassen (Hintergrund hier). O Freude, o Jubel.

Mal sehen, wie fix sich die Justiz jetzt bewegt. Vielleicht wird es ja doch noch vor Jahresende was mit der Scheidung. Man wird ja wohl träumen dürfen.

Die spinnen doch wohl

Mein Mobilfunkanbieter spart wo er kann. Da ist erstmal auch nichts gegen einzuwenden. So spart er sich z.B. eine gedruckte Rechnung und das Porto, um sie zuzustellen. Statt dessen kommt einmal im Monat eine SMS, die mitteilt, die neue Rechnung sei jetzt online verfügbar. Praktisch, kann man nicht viel gegen haben.

Es sei denn, die SMS kommt um zehn nach drei nachts. Wie heute.

Er hat es schon wieder getan

Sie erinnern sich vielleicht: ich war neulich beim Zahnarzt um mir eine kaputte Füllung reparieren zu lassen. Damals hat er schon mit sorgenvoller Miene gebrummelt, daß er dabei schon ziemlich dicht an den Nerv heranmüsse.

Samstag meldete sich der Zahn. Ein kurzes „Au“, dann war wieder gut. Sonntag blieb das „Au“. Nicht schlimm, aber eben doch deutlich bemerkbar. Also führte mich der erste Weg heute zum Zahnarzt.

Seine Diagnose: der Nerv fand das Bohren in seiner unmittelbaren Nachbarschaft nervtötend (*bruhaha* Ein Schenkelklopfer) und ist in Auflösung begriffen. Es wäre also vonnöten, die neue Füllung wieder wegzumachen, noch weiter aufzubohren, den Nerv zu ziehen, das Ganze dann provisorisch zu schließen und sich nächste Woche noch einmal mit Muße daran zu machen. Großartiger Start in die Woche.

Meine Frage, ob ich den gezogenen Nerv denn mal sehen könnte, beschied er negativ. Das er Nerven am Stück herausbekäme wäre selten. Aber er wolle es mal versuchen (leider erfolglos). Sie sähen aber, so der Dentist, in etwa so aus wie Safranfäden.

Irgendwann im Laufe seines segensreichen Wirkens fing auf einmal ein Gerät an zu piepen, ganz ähnlich wie ein Herzmonitor. Es piepte mal schneller und mal langsamer, bis es plötzlich auf einen Dauerton wechselte. Das wiederum veranlaßte mich zu einem hektischen Griff ans Handgelenk und den Arzt zu der Bemerkung „Das war nicht ihr Puls“. Was mich sehr beruhigt hat, denn immerhin hatte ich schon das helle Licht gesehen (es stellte sich dann als die Lampe des Arztes heraus). Außerdem hätte ich so einen Abgang etwas unspektakulär gefunden.

Der Tradition folgend bekam ich aus bei diesem Besuch wieder eine Information, auf die ich ganz gut hätte verzichten können. Nämlich folgende

Ich hatte recht, daß der Nerv kaputt ist. Aus einem gesunden Zahn würde es jetzt viel stärker bluten.

Danke, darauf hätte ich verzichten können. Aber ein Gutes hat das alles auch gehabt: ich habe jetzt einen Nerv weniger, auf den meine Mitmenschen mir gehen können. Ist ja auch was.

Nächsten Montag geht es weiter. Dann würde es etwas länger dauern, hat man mich schon mal gewarnt.

Krieg!

Das läßt die Kollegin mit Sicherheit nicht einfach so auf sich beruhen. Das wird noch irgendein Nachspiel haben.

Wir sind im Krieg! Die erste Schlacht haben wir gewonnen, weitere werden folgen.

Schon blöd

Freitag wird der Kollege von seiner Frau samt seinen zwei kleinen Kindern von der Arbeit abgeholt. Er zeigt den Kindern alle Räume und stellt sie allen Anwesenden vor.

Heute meldet sich der Kollege krank. Beide Kinder haben Scharlach.

Und wir machen uns Sorgen um die Schweinegrippe.

Auf nix ist Verlaß

Da will man mal ganz besonders schlau sein und fährt am ersten Tag nach den Sommerferien extra früh los, weil man das Chaos ja kennt.

Und was ist? Nix los auf der Autobahn. Ich habe wieder nur 45 Minuten gebraucht. Demzufolge war ich eine geschmeidige halbe Stunde zu früh *grmpf*

Kategorie „WTF?“

So interessant die Fotos ja auch sein mögen, ich bin mir nicht ganz sicher, sie unbedingt veröffentlichungswürdig sind.

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Achtung: vielleicht nicht unbedingt in der Gegenwart von Kindern oder frisch nach einer Mahlzeit anschauen. Sie waren gewarnt.