Archiv Januar 2010

I mog des nimma

Im Moment stehen an allen Fronten Entscheidungen an. Große Entscheidungen, die weitreichende Auswirkungen haben. Nach den Ankündigungen auf der Arbeit heute ist noch eine dazugekommen bzw dringender geworden.

Das überfordert mich momentan. Ich will das alles gar nicht, muß aber. Aufschub gibt es auch nicht, zeitnahe Entscheidungen sind gefragt.

Könnte jemand mal ganz kurz die Welt anhalten? Nur für einen oder zwei Tage, damit ich Luft holen kann? Bitte?

Realitätsverzerrung

Brad ist (angeblich) wieder solo. Die Damenwelt hier ist elektrisiert.
Die ganz krassen diskutieren, ob sie nicht lieber doch George Clooney nehmen.

Mein Kollege und ich sind uns einig, daß die Neuigkeit bei einigen zu einem (hoffentlich) temporären Realitätsverlust geführt hat.

Verplant

Da uns ja eine Kollegin verlassen hat, sind alle Einsatzpläne wegen Bereitschaften, Frühschichten etc. Makulatur gewesen und mußten überarbeitet werden.
Der neue Plan bis zur KW12 ist jetzt bekannt gegeben worden: in dieser Zeit gibt es genau eine Woche, in der ich weder Bereitschaft noch irgendeine Schicht habe. Nämlich die vom 01.03. an.
Ich glaube, da muß ich noch mal mit unserer Personalfee sprechen. Das finde ich etwas viel des Guten.

Damit das mal klar ist…

Der Ablativ mit Prädikativum (sogenannter Ablativus absolutus = „Abel abs“) ist ein zwei-gliedriges Satzglied, das aus einem Subjekt im Ablativ mit einem darauf bezogenen, in Kasus, Numerus und Genus gleichem Beziehungswort (=Prädikativum) besteht.

So, jetzt wissen Sie das auch. Mein Bildungsauftrag für heute ist erfüllt. Und falls ihnen das noch nicht reicht, finden Sie den Rest hier.

Ich habe es schon immer gewußt

Die Weisheit

Spezialisten leisten immer etwas besonderes

ist wahr. Durfte ich heute wieder bei der Zusammenkunft von sechs Kollegen zwecks Installation einer hochspeziellen Softeware bewundern. So viel habe ich diese Woche noch nicht gelacht. Erstaunlicherweise hat es trotzdem einigermaßen funktioniert. So halb wenigstens, denn geschafft wurde in dem vorgesehenen Zeitrahmen nur die Hälfte. Was auf einen Folgetermin hoffen läßt, an dem ich in jedem Fall wieder teilnehmen werde.

Das kann doch alles nicht wahr sein

Die letzten zwei Tage waren eigentlich ein Jahr im Schnelldurchlauf.

Ich versuche mal, eine Chronologie hinzubekommen.

Montag morgen. Frühschicht, was schon schlimm genug ist. Extra früh aufgestanden wegen der unklaren Straßenverhältnisse. War nicht nötig, also war ich extra früh da. Schade um die halbe Stunde Schlaf. Erster Blick in den Maileingang: eine Mitteilung der Bereitschaft für den Frühdienst über einen nicht erreichbaren Server. Super, die letzte Katastrophe hat genauso angefangen. Eine Einladung des Vorgesetzten zu einem Treffen an diesem Morgen. Mit eingeladen: die Geschäftsführung und der Vorgesetztenstellvertreter. Prima. Drei Götter und ein Sterblicher, das kann was werden. Panik (und das meine ich genauso) macht sich in meinem Kopf breit. Mir ist schlecht. Aber hilft ja nix, also arbeiten. Irgendwann trudelt meine Kollegin ein und erzählt mir, daß sie heute unfreiwillig den letzten Tag da ist. Ich bin fassungslos und geschockt. Wir konnten uns zwar beide nicht besonders leiden, aber vor ihrem Wissen habe ich immer Respekt gehabt. Ihr Weggang reißt eine tiefe Lücke. Dann das Meeting. Mir ist noch nie in meinen fünfzehn Jahren im Beruf so der Arsch aufgerissen worden. Drei Minuten nach Meetingbeginn war ich sicher, am Ende der Termins stünde ich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Vielleicht sogar in einem Stück, da war ich nicht so sicher. Aber alles geht vorbei und o Wunder, am Ende hatte ich sogar noch meinen Job. Allerdings fühle ich mich wie ausgekotzt und breitgetreten. Physisch und psychisch ausgelaugt. Aber das Leben ist kein Ponyhof und deswegen wieder zurück an den Arbeitsplatz und feststellen, daß wir gerade in Störungsmeldungen absaufen. Großartig. Kaum sitze ich, schellt das Telefon. Am anderen Ende: mein Chef. Erster Gedanke: ich kann hingehen und mir meine Kündigung holen. War aber falsch, es ging um was anderes harmloses. Dachte ich. Eine Sache aus dem Meeting hat mir keine Ruhe gelassen, also zu demjenigen, der involviert ist und zu einem Vier-Augen-Gespräch gebeten. Auch nicht erfreulich, aber harmlos. Auf dem Weg zurück den Chef getroffen, der mich in der Zwischenzeit gesucht hat, weil er mit mir sprechen wollte. Haben wir getan, ziemlich unerfreulich. Wieder zurück an den Platz gegangen. Inzwischen war ich fix und fertig. So ähnlich muß sich ein Navy SEAL Anwärter am Ende der Hell Week fühlen. Und es war noch nicht mal halb zwei. Den Rest des Arbeitstages habe ich dann rumbekommen. Auf dem Weg nach Hause ist dann das Auto kaputtgegangen. Nicht ein bißchen, sondern so, daß ich es sofort in die Werkstatt bringen mußte. Ersatzwagen gab es keinen mehr, so daß ich auf das Auto des Pandas angewiesen bin.

Heute morgen. Der Tag beginnt mit der Feststellung, daß ich den Wecker nicht umgestellt und somit auch heute eine halbe Stunde Schlaf verschwendet habe. Zweite Feststellung: kein Müsli da. Frühstück muß also ausfallen. Der morgendliche Blick in die Mailbox präsentiert altbekanntes: eine Einladung des Chefs zum Gespräch. Diesmal allerdings nur wir beide. Da ich mein gesamtes Adrenalin bereits gestern verbraucht habe, bleibt die Panik aus. Statt dessen macht sich leichte Resignation breit. Sollen sie doch tun. Dafür laufen deutlich weniger Störungen als gestern ein. Ist ja auch was, man freut sich auch über Kleinigkeiten. Das Gespräch bringt das Erwartete: eine Abmahnung. Ist nicht schön, hätte aber auch schlimmer sein können. Wie mir der Betriebsrat hinterher mitteilt, verfällt sie auch nach zwei Jahren, wenn man sich nichts weiter zuschulden kommen läßt. Ähnlich wie Punkte in Flensburg also. Da habe ich keine mehr, also sollte das machbar sein. Irgendwann klingelt das Handy: die Werkstatt. Eine Diagnose und ein Kostenvoranschlag wären verfügbar. Die Diagnose: Hydrostößel hödelfröh Nockenwelle gnargenfrz austauschen. Kosten: 1500 Euro. Super. Wenn ich mit der Nachricht jetzt beim Geschäftsführer auflaufe, erreicht unsere Freundschaft ganz neue Höhen. Hilft aber nix, er muß das genehmigen. Erstaunlicherweise tut er das mit einem lapidaren „Hilft nix, muß ja gemacht werden.“.

Morgen geht es weiter. Aber zumindest habe ich den Wecker umgestellt. So als Anfang.

[Update] Kaum war dieser Post geschrieben, schellte es an der Tür. Eine Nachbarin fragte, ob bei uns in der Wohnung auch alle Heizungen kalt seien. Kurzer Check: jawohl, alle Heizungen kalt. Anscheinend ist die Heizung komplett ausgefallen. Paßt ja.

ERSTER, ERSTER!

Das Internet kennt das hier nicht:

e03d0046

Dabei handelt es sich um einen Fehlercode aus einem recht bekannten Programm. Warum der Hersteller sie nicht mal in seiner Wissensdatenbank (neudeutsch: Knowledge Base) hinterlegt hat, ist mir schleierhaft.

[Update] Wenn der Zeitstempel des Artikels stimmt ist der Artikel eine Minute nach der Veröffentlichung von Google gefunden. Gruselig. Die Konkurrenz von bing, Yahoo und Fireball kennt den Begriff noch nicht.

Auf gehts

Nachdem der Dezember im Zeichen der Völlerei und des Genießens stand, ist ab Januar wieder etwas Zurückhaltung angesagt. Die vier Kilo, die das Völlern und Genießen draufgepackt haben müssen schließlich irgendwie wieder weg.

Da greift man doch am Besten zu altbewährtem: Punkte zählen und etwas Sport. Ersteres läuft seit Montag, letzteres beginnt gleich. Diesesmal aber mit erhöhtem Unterhaltungswert, da der Panda mir einen mp3-Player geschenkt hat, um nicht nach ihrem verschollenen iPod suchen zu müssen.

Aber trotz musikalischer Kurzweil fürchte ich, daß der Muskelkater übel werden wird. Da muß man dann wohl durch.

Gut, daß ich Urlaub hatte

Während meiner Abwesenheit ist hier doch einiges sehr gründlich schief gegangen.

Die Lage ist momentan zwar unter Kontrolle, aber gerade mal so eben. Für die Reparatur der Domäne und des AD sind vier Wochen veranschlagt. Ich bin froh, mir den Streß, der hier zwischen Weihnachten und Silvester geherrscht hat, erspart zu haben. Allerdings tut mir der Kollege, der meine Bereitschaft von letzter Woche übernommen hat, sehr leid. Das war ein sehr tiefer Griff in die braune Masse für ihn.