Falsch reagiert

Auf die Ankündigung des Pandas, daß sie morgen abend mit Kolleginnen unterwegs ist mit einem freudigen „Geil! Sturmfrei!“ zu reagieren ist grundfalsch. Der Versuch etwas zu retten, ist unnötig, weil zum Scheitern verurteilt.

Nächstes Mal heuchele versuche ich es mit Bedauern.

Aus Fehlern lernen

Am Wochenende war es soweit: Plätzchen mußten gebacken werden. Immerhin naht das Fest der Feste. Und was braucht man, wenn die ersten Bleche voller kleiner Köstlichkieten den Ofen verlassen? Richtig: gesunden Appetit Keksdosen.

Hätte man sich vorher Gedanken drum machen können, aber seis drum. Gefrierdosen, obwohl reichlich vorhanden, schieden aus ästhetischen Gründen aus. Aus den Tiefen des Pandagedächtnisses quoll die Erkenntnis „Die anderen Dosen sind in der Weihnachtskiste im Keller!“. Meinen leicht gequälten Gesichtsausdruck nahm sie ungerührt zur Kenntnis und beschied „Keller ist Dein Refugium.“. Jetzt muß man wissen, daß unser Keller ein eher kleiner Raum ist, in dem eine halbe Couch, eine ganze Einbauküche sowie mehrere Kartons und andere Gegenstände lagern. Der verbleibende Raum wird belegt von u.a. vier defekten DVD-Spielern, zwei Röhrenmonitoren (immerhin funktionstüchtig), einem Kaffeevollautomaten (defekt) sowie allerlei Krimskrams. Um die Sache abzurunden merkte Sie noch an „Ich glaube die Weihnachtskiste haben wir reingestellt, bevor Du hier eingezogen bist.“. Übersetzung: „Die Chancen stehen gut, daß die gesuchte Kiste in irgendeiner Ecke ganz hinten ganz unten steht. Das macht aber nichts, denn es ist ja Deine Aufgabe, sie zu suchen und zu finden.“.

Also trottete ich schicksalsergeben gen Kellerraum, um die besagte Kiste zu suchen, auf daß unsere Plätzchen stilecht in festlichen bedruckten Metalldosen ruhen könnten.

Was soll ich sagen? Die Kiste stand ganz hinten ganz unten, was ein komplettes Ausräumen des Krimskrams auf dem Fußboden nötig machte. Was mich am meisten geärgert hat: es war doch klar, daß diese Kiste wieder vorgeholt werden würde. Warum, in Dreiteufelsnamen, habe ich sie, als die Gelegenheit bestand, nicht irgendwohin gestellt, wo sie leicht erreichbar ist? Besonders intensiv hing ich diesem Gedanken nach, als ein kippelnder Hängeschrank meinen linken Daumen liebevoll massierte.

Aber diesen Fehler habe ich jetzt immerhin korrigiert. Nächstes Jahr kostet es nur einen Griff, um alles notwendige für die Weihnachtszeit vorzuholen. Dumm nur, daß die Chancen nicht schlecht stehen, daß wir die nächsten Weihnachten in einer anderen Wohnung verbringen werden.

Der fehlende Beweis

Wenn es noch eines abschließenden Beweises für den Beginn der kalten Jahreszeit bedurfte, so wurde er gestern geliefert.

Zum ersten Mal in der neuen Saison hat der Panda seine Eisklumpen kalten Füße unter meine Decke gesteckt, auf daß ich sie wieder auf Normaltemperatur bringe.

Manche Dinge vermisse ich wirklich nicht…

WAF again

Vor einiger Zeit hatte ich schon mal den WAF erwähnt und anhand eines praktischen Beispiels erläutert. Damals ging es um ein Notebook als Medienzentrale im Wohnzimmer. Weil ich in einem gewissen Rahmen lernfähig bin weiß ich genau, welche Chance auf Umsetzung meine neue Idee hätte.

Beim stöbern im Internet bin ich nämlich auf diese Idee zur Raumgestaltung gestoßen. Finde ich eine tolle Sache. Sieht großartig aus und hat ein außergewöhnliches Motiv. Außerdem kostet es praktischerweise nicht, außer die Kosten für das Drucken und die Rahmen.

Leider hat es auch einen nicht unwesentlichen Nachteil: es paßt nicht wirklich in die Wohnung. Weder vom Motiv noch von der Größe, was dem wachen Pandaauge natürlich nicht verborgen bleiben wird. Als einzige Verteidigung meines Ansinnens bliebe dann der Verweis auf das noch zu findende neue Heim, wo man dann das Bild in die Vorausplanung einbeziehen könnte.

Ich versuche es einfach mal und schaue, was passiert.

[Update] Kaum vorgeschlagen, schon abgelehnt. Warum bin ich nicht überrascht?

Der Satz des Tages

„Das schmeckt zu gut, da ist was dran verkehrt!“

So sprach der Panda beim Verkosten des Putengulaschs nach Weight Watchers Rezept (ja, ich weiß. Hohn und Spott bitte in die Kommentare). Und sie hatte Recht: mir war aus Versehen (ehrlich) die doppelte Menge saure Sahne in das Essen geraten.

WAF

Kennen Sie den WAF? Die männlichen Leser bestimmt, auch wenn es ihnen vielleicht nicht bewußt ist.

WAF steht für den Woman Acceptance Factor. Der Faktor, der die Länge und Intensität der Diskussion zwischen ihnen (dem Mann)  und ihrer Frau/Freundin/Geliebten/wasauchimmer bestimmt, wenn es um die Anschaffung eines von ihnen (dem Mann) begehrten technischen Spielzeugs geht.

Ein Paradebeispiel war gestern.

Ich habe vor einiger Zeit eine ausgesprochen günstige externe USB-Platte mit einem satten Terabyte Platz erstanden. Die Idee dahinter war, alle vorhandenen Daten (CDs, DVDs, Fotos) darauf zu lagern.

Parallel dazu wird entweder ein günstiges Notebook oder ein kleiner leiser PC angeschafft, mit einer Media-Center Oberfläche versehen und dient fürderhin als Medienzentrale. Angeschlossen an den Fernseher und die Anlage hat man mit einer Fernbedienung alles Griff.

Gestern habe ich mich dann mal daran gemacht, diese Idee etwas weiter zu verfolgen. Eine Oberfläche war schnell gefunden, heruntergeladen und auf CD gebannt. Sieht gut aus, unterstützt meine Grafikkarte, läßt sich einfach bedienen, ist erweiterbar, alles prima.

Zeit, es dem Panda zu präsentieren. Erste Reaktion: keine. Ich setze zu Erklärungen an über Sinn und Zweck des Ganzen. An einem Punkt leuchten ihre Augen auf: „Dann kann die Stereoanlage weg?“. Äh, nein. Die wird gebraucht, um DVDs mit anprechendem Ton genießen zu können. Das war es dann mit der eh nicht vorhandenen Begeisterung. „Ich will keinen Computer im Wohnzimmer.“ war der abschließende Todesstoß für das Projekt. Nicht mal die Aussicht auf Konsolidierung der vorhandenen Fernbedienungen auf ein Exemplar konnte etwas retten.

Und das meine Herren, ist der WAF.

Dann eben so

Da der Sommer hier in diesen Gefilden auf sich warten läßt (es regnet dauerhaft), muß man die Zeit eben sinnvoller nutzen. Wohnung putzen z.B.

Die Aufteilung ist gemacht: der Panda kümmert sich um die Böden, ich um die Bäder (nicht nur die Böden). Damit sollten sich eine oder zwei Stunden totschlagen lassen und danach sehen wir dann weiter.

AFK, putzen

Protokoll eines Gemetzels

Hier das vollständige Protokoll unseres Canastaspiels von vor ein paar Minuten. Meine Punkte stehen links.

S                                            P

825                                      1830

565 (-260)                       3375(+1545)

1220(+655)                    6605(+2230)

Das wars. Drei Runden. Und ich habe keine groben Fehler gemacht, die dieses Ergebnis rechtfertigen würden.

Der Panda sitzt vor mir, bemüht sich um eine betroffene Miene und fragt „Sollen wir noch mal?“ Raten Sie mal, ob ja.

Strategiewechsel

Vielleicht sollte ich beim Spielen mit dem Panda nicht mehr darauf setzen zu gewinnen, sondern einfach zufrieden sein, wenn ich ihre helfen kann, glorreich zu gewinnen. Das würde den Frust und Ärger etwas minimieren.
Gewinnen tut sie ja sowieso.