Das ist nicht so optimal
Morgen ist Schluß mit der Gammelei. Morgen ist der erste Tag im neuen Job.
Neben der üblichen Nervosität, die einen bei so einer Gelegenheit packt, habe ich noch ein ganz anderes Problem.
Folgendes ist passiert:
Ein Blog. Nicht mehr, nicht weniger.
Morgen ist Schluß mit der Gammelei. Morgen ist der erste Tag im neuen Job.
Neben der üblichen Nervosität, die einen bei so einer Gelegenheit packt, habe ich noch ein ganz anderes Problem.
Folgendes ist passiert:
Das ist doch mal gelungenes Timing: nach einer ruhigen Nacht in der Jugendherberge beim Frühstück zusehen, wie zwei Reisebusse insgesamt 132 Kinder ausspucken und dadurch sicherstellen, das die kommende Nacht alles wird, nur nicht ruhig.
Geschrieben von der Terrasse der Rathausschenke in Nassau 🙂
Auch ich gehe mit der Zeit. Deswegen blogge ich jetzt live aus einem Cafe in Königstein im Taunus. Seit Samstag bin ich nämlich Besitzer eines Smartphones.
Ich fühle mich so modern..
Nachdem das mit dem Motorradkurzurlaub letzten Sonntag wetterbedingt nicht so gut geklappt hat, starte ich jetzt also einen neuen Versuch.
Die Wettervorhersagen der nächsten Tage sind vielversprechend, die Motivation ist gut: also los. Erstes Ziel ist St. Goar, etwas südlich von Koblenz, direkt am Rhein. Kenner werden jetzt ausrufen „Ah! Die Loreley!“ und ja: angeblich ist die Jugendherberge genau am diesem sagenumwobenen Felsen angesiedelt. Die nächsten Ziele sind Rüdesheim, Diez und Mayen. Zumindest ist der Plan so. Sollten sich tolle Strecken auftun, die aber in andere Richtungen führen wird der Plan eben angepaßt.
Also: man sieht sich Mittwoch oder vielleicht auch erst Donnerstag. Hängt von den Strecken ab.
Auf der To-Do-Liste für heute standen acht Dinge.
Zwei davon sind erledigt, daß ich zwischendurch einen Film gucke stand nicht auf der Liste, hat sich aber irgendwie ergeben 🙂
Es folgen die nächsten beiden Teile: gründliche Reinigung von Küche und Badezimmer. So richtig mit Fliesen abwaschen und allem drum und dran.
[Update] Bad ist fertig. Es folgt die Küche…
[2. Update] Küche ist auch fertig. Und (ungeplanterweise) sind Türen und Rahmen für die Küche, das Bad und Sohns Zimmer abgewaschen.
Sobald das erledigt ist, wird es schwierig. Denn dann muß ich in die Stadt, Hosen kaufen. Wer mich kennt weiß, daß es wenig gibt, was ich mehr vermeide als Kleidung zu kaufen. Speziell Hosen. Aber wat mutt dat mutt, ich habe nur noch eine passende vorzeigbare. Das ist ein bißchen wenig.
Sollte der Hosenkauf erfolgreich sein, schließt sich etwas erfreulicheres an: Kartenmaterial besorgen. Ich plane, nächste Woche ein paar Tage auf Motorradtour zu gehen. Dazu braucht unter anderem Karten. Ich bevorzuge diese hier.
Sollte auch das erfolgreich sein, kümmere ich mich noch um einen neuen Stromversorger, da der alte mir gekündigt hat. Ich denke, diesesmal gehe ich einfach zu den örtlichen Stadtwerken, meine Erfahrungen mit alternativen Anbietern legen das einfach nahe.
Wenn Sie mich entschuldigen wollen: die Arbeit wartet…
Passiert weiß Gott nicht oft, aber wenn, dann kann ich mich hinterher selbst nicht leiden.
Nämlich wenn ich mich so durch und durch vernünftig benehme (manche sagen auch: erwachsen).
Heute zum Beispiel. Heute spielt dieser Herr samt Crew ganz in der Nähe. Ich mag seine Musik sehr gerne, eigentlich schon seit der Zeit als er im Vorprogramm von Danzig zu sehen war.
Und was mache ich? Bin ganz der vernünftige Erwachsene, denke so „Hmmm, für die 45 Euro kannst Du eigentlich besser die Sommerreifen montieren lassen. Frost scheint es ja in nächster Zeit keinen mehr zu geben.“ So sitze ich denn also hier, gefrustet bis an die Augenbrauen, aber um 45 Euro reicher. Als Ausgleich pennt dafür Junior heute bei mir, was auch schön ist.
Aber das Konzert wäre auch schon geil gewesen. Dumme Sau, ich.
Wenn zwei Kolleginnen sich über Torwarttransfers(!) unterhalten und eine sagt „Tim Wiese kann ich nicht leiden, das ist so ein Geleckter.“ dann ist es grundfalsch sich mit einem „Neidisch?“ in die Debatte einzumischen.
Aber die Blicke waren schon sehenswert…
WEG
Nee, nichts käufliches aus einer Auktion.
Sondern ich. Aus meinem Job, den ich die letzten fünf Jahre und acht Monate gemacht habe. Der mich die letzten fünfzehn Monate mehr belastet und frustriert hat als alles andere. Es hat etwas länger gedauert, aber es war unausweichlich wie Sonnenauf- und untergang: ich habe etwas neues und dementsprechend gekündigt.
Seitdem geht es mir richtig rundum gut. Man behauptet, ich liefe mit einem leicht debilen glücklichen Dauergrinsen herum und wäre auch viel netter als vorher.
Das Beste aber ist: es könnte sogar sein, daß ich aus zwei Jobs wählen kann. Das entscheidet sich am Dienstag. Aber egal wie: den alten bin ich los. Das ist eine gute Sache.
[Nachtrag] Der Titel des Posts bezieht sich auf die Zahl der Arbeitstage, die ich noch hinter mich bringen muß.