Archiv März 2011

Ready to roll, old man

Seit letztem Wochenende ist das Equipment komplett. Jetzt muß nur noch das Motorrad in Gang gebracht und herangeschafft werden, dann geht es los.

Sohn ist stolz wie Oskar:

Eine coole Sau vor dem Herrn. Die erste Runde wird uns auf den Stadionvorplatz bringen, um ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie sich ein Motorrad so verhält. Das es zwar, genau wie ein Fahrrad, zwei Räder hat, aber das auch schon alle Gemeinsamkeiten sind. Je nach dem, wie Sohn sich macht erweitern wir dann nach und nach den Radius. Ich freu mich schon darauf. Und er, glaube ich, auch. Jedenfalls hat er geglüht vor Stolz und Freude, als er zum ersten Mal die komplette Montur tragen durfte.

So schade

Ich gestehe ja, daß ich Linkin Park sehr gerne mag.

Aber was die Herren sich bei ihrem aktuellen Album A Thousand Suns gedacht haben, bleibt ihr Geheimnis. So eine nichtssagende, ausdruckslose und dahinplätschernde CD habe ich schon langen nicht mehr im Player gehabt.

Da geht ja gar nichts voran. Alles dudelt ohne Punkt und Komma dahin und am Ende bleibt nichts in Erinnerung. Auch nach dem dritten Versuch nicht. Daß Bands sich weiterentwickeln und/oder experimentieren ist gut, schön und zwingend notwendig, aber ich will hoffen, daß dieses CD ein einmaliges Experiment bleibt. Wäre sonst schade um eine sehr fluffige Band.

Das alles ist ganz allein meine Meinung. Sollten Sie eine andere haben steht ihnen die Kommentarfunktion offen.

Abnehmen leicht gemacht

Wenn diese Aussage stimmt:

Den Kopf gegen die Wand schlagen verbraucht 120 Kalorien pro Stunde.

dann könnte ich heute locker einige tausend Kalorien damit durchbringen. Denn egal, welche Schlagfrequenz dieser Aussage zugrunde liegt: ich überbiete sie locker.

Das hätte nicht passieren dürfen

Ein aktiver Politiker, Minister gar, sagt in trauter Runde etwas, was in der Politik gar nichts zu suchen hat: die Wahrheit.

Passiert ist dieses unverzeihliche Mißgeschick unserem Wirtschaftsminister Brüderle. Der hatte auf einer Sitzung von Vorstand und Präsidium des BDI als Gast teilgenommen. Dort antwortete er auf eine Frage des BDI-Präsidenten

[…] dass angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen Druck auf der Politik
laste und die Entscheidungen daher nicht immer rational seien.

(Quelle)

Das wirft zwei beunruhigende Fragen auf:

  1. wie konnte die Wahrheit aus dem Munde eines aktiven Ministers entkommen?
  2. wenn bevorstehende Wahlen für irrationale Politik sorgen, was mag uns dann in einem Jahr wie diesem erwarten, in dem sieben Landtage neu gewählt werden?

Widerstand

Egal wie groß der Hunger nach vierzehn Stunden ohne Nahrungsaufnahme ist, oder wie sehr der Durst plagt: verzichten Sie darauf, sich eine dieser großen Pizzateige zum Selbstbelegen bei Feinkost Albrecht zu kaufen, zu belegen und nach dem Backen komplett aufzuessen. Ebenso sollten Sie darauf verzichten, eine 1,5l Flasche Getränk fast vollständig zusammen mit der Pizza zu vernichten.

Danach sind Sie zwar satt und kein bißchen mehr durstig, allerdings sind Sie auch zur fast völligen Bewegungslosigkeit verdammt, da ihr Bauch mit Explosion droht, sollte er bewegt werden.

Und schlecht ist ihnen auch. Ich weiß gerade, wovon ich rede *örks*

Drei Monate

Endlich mal offzielle Zahlen von allerhöchster Stelle: die Regierung hält ihr Stimmvieh uns für so blöde, das wir nach drei Monaten vergessen haben werden, was gerade am anderen Ende der Welt passiert. So deutlich hatte ich das bisher noch nicht gehört.

Ist eben schon Scheiße, wenn man jemandem (aka Energieversorger) einen Gefallen tut (das da, ähnlich wie bei der FDP und ihren Hoteliers, Geld oder andere Gegenleistungen geflossen sind behaupte ich mal aus Mangel an Beweisen nicht. Was ich glaube, steht aber auf einem ganz anderen Blatt.) und dann gezwungen wird zurückzurudern.

Einen Frage hätte ich aber noch: wenn Stefan Mappus, der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, der Bild Folgendes sagt

Das höchste Kriterium ist und bleibt der Sicherheitsstandard – die
höchstmögliche Sicherheit, die wir nach dem Gesetz gewährleisten müssen.

klingt dann bei ihnen auch ein „und kein bißchen mehr“ mit und erzeugt etwas Unbehagen?

Schöne Worte XXIV

Seit langem mal wieder was für diese Kategorie.

Sohn zieht sich nach dem Schwimmen um. Im Zuge dieser Aktion versperrt ihm ein Handtuch die Sicht. Nach kurzem Kampf gibt er folgendes Statusupdate:

Alles Klar, Papa. Jetzt bin ich wieder sichtig.

Na so ein Glück.

15 Sekunden

Zum Einstieg eine kurze Erklärung. Ich wohne in einer engen Einbahnstraße mit sehr begrenzten Parkmöglichkeiten. Manchmal kann man schlicht nicht anders als sich auf der rechten Fahrbahnseite mit zwei Rädern auf den Bürgersteig zu stellen. Sofern man dafür sorgt, daß man möglichst weit rechts bleibt, ist die Fahrbahn frei. Ja, auch der Fußweg bleibt soweit frei, daß man bequem mit einem Kinderwagen oder Rollator vorbeikommt.

Folgendes ist heute morgen passiert: ich steige ins Auto und stelle fest, daß mein Vordermann seinen Bentley raumgreifend geparkt hat. Will sagen, er steht mindestens einen halben Meter auf der Straße. Während ich das bemerke, kommt von hinten ein Kleinlaster heran. Für diese Art Gefährt ist die Straßenbreite jetzt kritisch, also steigt der Beifahrer aus und lotst mit aller Vorsicht den Laster durch die Enge. Das dauert natürlich seine Zeit und so warte ich mal geschmeidig ein paar Minuten. Als es dann weitergeht, fällt mir auf, daß ich tanken muß. Kein Problem, die Tanke liegt fast am am Weg. Einziges Hindernis dorthin: eine Ampel. Natürlich rot. Und so geschaltet, daß die Straßenbahn auf der Querstraße immer grüne Welle hat, d.h. kommt eine Bahn, bleibt die Ampel rot. Kommen mehrere Bahnen, bleibt die Ampel eben entsprechend lange rot. Bei dreien eben auch mal elf Minuten. Auf diese Weise habe ich auf den ersten 300 Metern gleich mal eine Viertelstunde verloren.

Und warum? Weil ich nach dem Abschließen der Wohnungstür noch mal hineingegangen bin, um zu kontrollieren, ob die Kaffeemaschine wirklich aus ist (war sie). Hätte ich mir diese fünfzehn Sekunden gespart, wäre alles gut gewesen.