Er ist (vielleicht) wieder da

Er ist (vielleicht) wieder da

Der eine oder andere, der in meinem alten Blog mitgelesen hat, mag sich vielleicht noch erinnern. Letztes Jahr wurde mein Vater aus heiterem Himmel schwer krank. Lebensbedrohlich krank. Ein bösartiger Tumor an der Galle.
Daraufhin wurde sein gesamter oberer Verdauungstrakt in einer großen OP umgestaltet. Dinge wie Galle und Zwölffingerdarm flogen komplett raus, Bauchspeicheldrüse und Magen immerhin in Teilen. Dieses Prozedere hat er dank seines für sein Alter hervorragenden Allgemeinzustands gut überstanden, ebenso die anschließende ambulante Chemotherapie.
Jetzt war die erste Nachsorgeuntersuchung. Ergebnis: irgendein Marker im Blut ist leicht erhöht. Was das exakt bedeutet, kann ich nicht sagen, aber etwas gutes ist es nicht. Sonst hätte man ihm nicht zwei weitere Chemos verordnet.
Mist. Ich bin fest davon ausgegangen, daß die Geschichte durch sei. Er gibt es zwar nicht zu, aber ich kann spüren, daß er wieder eine Höllenangst hat. Wer hätte das nicht?
Daumen drücken und abwarten. Mehr geht im Moment nicht.

Schlauschiesser