Die Kurzfassung:
Das eingekringelte ist kein Teddy oder Gummibärchen, sondern das Ergebnis gemeinschaftlicher Bemühungen von der Kleinen und meiner Wenigkeit. Zehn Wochen alt, knappe 3,5 cm groß und anscheinend recht behaglich im Inneren der Frau eingerichtet. Arme und Beine sind erkennbar dran, die Frauenärztin hat uns versichert, sie hätte auch Ohren und Augen gesehen. Ich nicht, aber ich habe schließlich auch nicht Frauen studiert.
Trotz des zum Gebären ja wohl schon fortgeschrittenen Alters von 37 Jahren hat die Kleine anscheinend direkt angesetzt empfangen (ein schönes Wort). Auch die jahrelange Pillenzufuhr vorher hat keine Verzögerung bewirken können. Und weil sie altersbedingt offiziell eine Risikoschwangere ist, gehen wir am 18.12. zu einer Spezialklinik für Pränataldiagnostik (ein weniger schönes Wort), um mit deren Mörderhightechultraschallequipment das Würmchen auf alles mögliche untersuchen zu lassen. Laut Frauenärztin sind die in der Lage bei Bedarf auch Fingernägel darstellen zu können, so gut ist deren Maschinenpark. Ich lasse mich überraschen und hoffe auf tolle Bilder.
Kam natürlich alles unerwartet und zu diesem Zeitpunkt auch ungeplant, ist aber trotzdem großartig. Leider hat es auch meine Planung zum Thema „Antrag machen“ vollkommen über den Haufen geworfen. Anstatt Heiligabend vor versammelter Mannschaft (ihre Eltern und Schwester, meine Mutter, der Kleinere) um ihre Hand anzuhalten, ist es jetzt etwas weniger romantisch gelaufen. Dafür hat sich am Ergebnis nichts geändert: sie will mich tatsächlich heiraten. Also haben wir ein wenig aufs Gas getreten und haben tatsächlich noch einen Termin für den 13.12. um 9:30 Uhr bekommen.
Ein weiteres zu lösendes Problem ist die Unterbringung des Neuankömmlings. Das Haus hat (abgesehen vom Heizungskeller) keinen verfügbaren Raum, den man zum Kinderzimmer machen könnte. Also wird umgebaut werden müssen. Über das wie zerbrechen wir uns gerade den Kopf, sind aber schon mit ein paar Ideen am Start. Vielleicht wird 2013 ja das Jahr in dem ich Trockenbau lerne.
Als letztes steht noch die Namensfrage an. Einen Jungennamen haben wir, mit Mädchen tun wir uns schwer. Als eher ich, die Kleine ist da schon deutlich weiter. Wenn Sie da draußen (falls überhaupt noch jemand mitliest) mir Namensvorschläge unterbreiten könnten, wäre ich ihnen echt dankbar. Einschränkung: keine Namen, die unsere Großeltern schon altmodisch fanden. Keine Henriette, Antonia oder Therese. Ebenfalls aus dem Rennen sind Namen wie Lea, Sophie oder Anna mitsamt aller möglichen Komposita. Aber sonst geht alles… 🙂
5 Kommentare