Man glaubt ja gar nicht, wieviel Rennerei man hat und an wie viele Sachen man in Folge eines Todesfalls denken muß. Da sind Versicherungen, Vereine, Verlage, Verwandte uvm. zu benachrichtigen, Verträge zu kündigen oder neu zu fassen, Dinge zu entsorgen und Dinge zu besorgen.
Und das ist gut so. Denn es verhindert in den ersten Tagen effektiv, daß man sich intensiver mit dem Geschehenen beschäftigen kann. Allerdings geht es jetzt dem Ende entgegen. Heute abend kommt der Trauerredner (da mein Vater nicht sonderlich religiös war verzichten wir auf einen Pfarrer oder überhaupt irgend etwas kirchliches), um sich ein Bild des Verstorbenen zu machen. Ich bin auf diese Unterhaltung sehr gespannt. Immerhin sollen wir einem Wildfremden etwas über die Person erzählen, die uns über Jahrzehnte am Nächsten stand. Quatsch erzählen geht nicht, immerhin strickt er aus unseren Angaben die Trauerrede.
Ich bin dann mal weg.
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