So, zum guten Schluß noch den fehlenden letzten Urlaubstag.
Mal sehen, was war denn…
Unser Flieger ging erst um 17:30 Uhr, so daß wir tatsächlich noch einen ganzen Tag zum Verplanen hatten. Aber erstmal haben wir lange geschlafen (zumindest für Sohns Verhältnisse) und uns dann in aller Ruhe zum letzten Mal über das Buffett hergemacht. Dann packen und auschecken. Das Gepäck konnten wir praktischerweise im Hotel lassen, was mir eine Sorge weniger beschert hat.
Jetzt stellte es sich der Tütenzwischenfall als hilfreich heraus, denn eigentlich waren wir seinerzeit auf dem Weg zum Science Center gewesen, was dann ja aus beschriebenen Gründen ausfallen mußte. Dann eben heute. War auch schön dort, ich weiß nur nicht genau, wer sich mehr amüsiert hat. Sohn war wegen Schlafmangel noch ziemlich neben der Spur und nicht wirklich in Experimentierlaune. Aber trotzdem war es, glaube ich, auch für ihn streckenweise interessant (ich muß ihn mal fragen).
Dem Plan folgend waren wir um kurz nach vier Uhr wieder im Hotel, um unser Gepäck einzusammeln und uns per Bus aufzumachen in Richtung Flughafen Berlin-Tegel. Ganz anders als bei vielen Plänen, die ich sonst so schmiede, hat alles hervorragend geklappt. Die Wartezeit bis zum Einsteigen in das Flugzeug ( das „Boarding„, wie wir Gewohnheitsflieger sagen) hat Sohn sich mit einer angeregten Unterhaltung mit der Dame, die das Boarding überwachen sollte, vertrieben.
Der Rest ging dann, wie Urlaubsenden so sind: abheben, fliegen, landen, nach Hause, auspacken, Waschmaschine an, Essen organisieren, Kind ins Bett. Schluß.
Das waren also unsere Tage in Berlin. Schöne Tage, anstrengende Tage. Die Hauperkenntnis: Sohn ist definitiv ein Mann des Wortes. Er redet praktisch von dem Moment an, wo ich die Augen aufgemacht habe bis zum dem Zeitpunkt wo er abends im Bett liegt und der Schlaf ihm den Mund verschließt. Pausen tagsüber sind hauptsächlich zur Nahrungsaufnahme.
Weitere Erkenntnis: der Berliner ist gar nicht so unhöflich, wie man es ihm allgemein nachsagt. Oder ich habe immer die richtigen gefragt. Das kann natürlich auch sein. Sie nehmen es nicht mal krumm, wenn man eine Frage stellt, zu deren Beantwortung jede freie Verkäuferin der Herrenabteilung des C&A am Alexanderplatz herangezogen wird („Ich kenne mich hier überhaupt nicht aus, aber Sandra, die ist von hier.“ Sandra weiß es auch nicht, aber „Diana, die hat Kinder. Die weiß das.“ Diana wußte es auch nicht, aber „Ich wollte da diesen Sommer mit meinen Kindern auch hin.“ Es ging um das Sea Life.). Peinlicherweise stellte sich heraus, daß ein Blick auf den von mir immer mitgeführten Stadtplan alle Unklarheiten beseitigt hätte.
Sonst noch was? Der ÖPNV in Berlin ist ein Traum. Das meine ich nicht sarkastisch. Kurze Taktzeiten, durchschaubares System und für den Zweifelsfall eine ausgesprochen hilfreiche Webseite. Die hilft selbst einem ÖPNV-Laien wie mir, sich zurechtzufinden.
Ein Lob auch unserem Hotel. Freundliches, hilfsbereites Personal, das auch nicht aus der Ruhe kommt, wenn man gestehen muß, das man die Schlüsselkarte für das Zimmer in dem Spalt zwischen Fahrstuhl und Flur versenkt hat. Es gibt überall WLAN und sogar einen kostenlosen öffentlichen PC mit Drucker. Segensreich, wenn man online in den Flug eingecheckt hat und jetzt eine Möglichkeit braucht, die Flugscheine auszudrucken.
Das war die Berichterstattung zum Berlinurlaub 2009. Es danken für ihr Interesse Sohn und ich. Bleiben Sie uns auch im Alltag gewogen.
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