Nach einer zugegeben extrem langen Schaffenspause bin ich wieder zurück auf der Bühne. Publikum dürfte zwar keines mehr da sein, aber trotzdem: dieses Jahr wird wieder gebloggt. Über dies und jenes, alles und jeden. Einzige Vorgabe: es wird wieder mehr zum aktuellen Tagesgeschehen kommentiert. Immerhin ist das hier kein Befindlichkeitsblog (oder soll zumindest keines sein).
Und weil Neujahr sich für einen Rück- und Ausblick auf gewesenes und werdendes geradezu aufdrängt, fange ich der Einfachheit halber damit an.
2011: ein Superjahr
Die Kleine ist immer noch bei mir und ich genieße es nach wie vor. Es bestehen weiterführende Pläne, die durchaus mehrere Jahre umfassen. Zuerst einmal werden wir zusammenziehen. Dazu sind einige Umbaumaßnahmen an dem Haus, das sie bewohnt notwendig. Unter anderem bekommt Sohn ein eigenes Zimmer. Den Platz dazu zweigen ihre Eltern (die Besitzer des Hauses) freiwillig und diskussionslos aus ihrer eigenen, direkt angrenzenden, Wohnung ab. Angesichts dessen bin ich immer noch ziemlich sprachlos und tief dankbar. Überhaupt haben sie Sohn einfach aufgenommen und behandeln ihn wie ein Familienmitglied. Ein Traum, ehrlich. Auch die Beziehung zwischen Sohn und seinem Halbbruder (der Sohn der Kleinen, auf die Bezeichnung haben sich die Kinder untereinander geeinigt) ist in weiten Teilen problemlos. Natürlich gibt es Reibereien, aber grundsätzlich mögen sich die beiden gern und schaffen es auch, sich immer wieder zusammenzuraufen. Auch die Beziehung der Erwachsenen zum jeweils „neuen“ Kind sind einfach: man mag sich, alle Beteiligten sind miteinander zufrieden.
Beruflich ist es anders gelaufen als gedacht, aber trotzdem ist alles gut. Ich habe Mitte des Jahres die Stelle gewechselt und zum Ende der Probezeit (vorgestern) gekündigt. Also bin ich jetzt offiziell arbeitslos. Trotzdem fühlt es sich richtig an. Denn wenn ich eines über die Jahre gelernt habe, dann das: fühlt es sich am Anfang schon nicht richtig an, dann sind die Chancen, das es sich später bessert so gut wie null. Außerdem habe ich gelernt, das man Dinge, die einen belasten, loslassen muß, auch wenn man nicht weiß, wie es danach genau weitergeht. Extrem hilfreich war auch hier die Kleine, die meine Unsicherheiten und Zweifel mit einem einfachen „Wenn Du unglücklich bist, dann kündige. Selbst wenn Du nicht sofort etwas Neues findest, stehen wir das zusammen durch.“ beseite gewischt hat. Einen Tag, nachdem Sie das gesagt hatte, habe ich gekündigt. So einfach kann eine Beziehung sein.
2012: ein Jahr, in dem viel passieren wird.
An erster Stelle steht natürlich die Beschaffung eines neuen Jobs. Aber das wird schon. Bis jetzt hat es noch immer geklappt, dieses Mal wird es nicht anders sein.
Außerdem steht Umbau und Umzug an. Ersteres habe ich noch nie gemacht, freue mich aber schon darauf. Besonders auf den Teil, wo eine Wand weggekloppt werden muß. Zweiteres ist Standard, nicht der Rede wert.
Und dann, aber das ist noch nicht so ausgegoren, vielleicht zum Jahresende ein zweiter Versuch in Sachen „Bis das der Tod euch scheidet.“. Wir haben beide den ersten verrissen, etwas gelernt und könnten prüfen, ob wir den zweiten Anlauf besser hinbekommen. Aber das ist noch offen. Und reizvoll.
Das sind die Dinge, die in 2012 unserer Kontrolle unterliegen. Alles andere wird, wie üblich, einfach über uns kommen.
Und das war er, der Jahresauftaktspost. Zwar glaube ich nicht, das irgendjemand noch mitliest (Spammer ausgenommen). Sollte dem aber doch so sein wünsche ich ihnen allen ein Jahr 2012, das sie am Ende zufrieden zurückläßt.
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