OK, es reicht

OK, es reicht

Es dauert lange, bis ich mich in Bewegung setze. Aber dieses ganze unwürdige wikileaks-Schauspiel hat es geschafft.

Wenn die USA versuchen, die Seite über den Umweg der AGBs von paypal, Visa und Mastercard auszutrocknen und sich dabei nicht mal die Mühe machen, ihre Einflußnahme zu verschleiern, dann ist auch für mich der Punkt gekommen, dagegenzuhalten. Denn, seien wir mal ehrlich: wären die Aktionen von wikileaks so illegal, wie diese Unternehmen behaupten, dann würde sie (die US Regierung) schlicht und ergreifend mit allem was sie hat gegen die Veröffentlichung klagen. Daß das nicht geschieht spricht meines Erachtens Bände.
Also beteilige ich mich: in Form eines Spiegelservers. Momentan bin ich noch auf der Suche nach einem Provider. Eine Liste von Providern und ihre Haltung zu einem solchen Vorhaben findet sich hier. Eine Anleitung von wikileaks, wie man einen Server zur Verfügung stellt gibt es hier.
Wenn Sie irgendwas zwischen fünf und zehn Euro im Monat erübrigen können und wie ich das Gefühl haben, daß das große Recht der Pressefreiheit im Moment dringend Hilfe braucht, dann machen Sie mit.

Einen überaus lesenswerten Artikel von einem Juristen finden sie hier.

Schlauschiesser

1 Kommentar bisher

CJ Veröffentlicht am14:25 - 8. Dezember 2010

Ich bin überrascht wie stark der nationale Bias zu sein scheint. In Deutschland sympathisieren einige meiner Freunde mit Wikileaks, in Amerika sind einige negativ dazu eingestellt. Rest ist in beiden Ländern indifferent.