Und wieder ist es Sachsen

Und wieder ist es Sachsen

Wir lernen: in Sachsen ist es für die Justiz vollkommen in Ordnung, wenn rechtsradikale Arschlöcher Pappen im öffentlichen Raum aufhängen (ich werde sie nicht durch die Bezeichnung „Wahlplakat“ adeln), auf die sie unter gemeinschaftlicher Aufbietung aller Deutschkenntnisse den Slogan „Hängt die Grünen“ gekotzt haben.

Die Staatsanwaltschaft findet das völlig ok, kein Anfangsverdacht wegen irgendwas. Kann man hängen lassen, auch direkt vor der Wahlkampfzentrale der Grünen. Erst als der Dresdner Generalstaatsanwalt Aktivität befohlen hat, wurde sich bewegt.

Das Verwaltungsgericht Chemnitz hat sich dann doch überlegt, das so etwas ja eigentlich doch nicht geht. Es ist nicht so schlimm, das die Pappen weg müßten, nein nein. Aber es muß ein Abstand von 100 Metern zu Plakaten der Grünen gewahrt werden (Quelle). Mich würde sehr interessieren wie die Damen und Herren Richter auf ein Plakat „Hängt die Richter“ direkt vor ihrem Arbeitsplatz reagieren würden.

Ganz ehrlich, ich habe gar keine Lust mehr, so zu tun als wäre das in Sachsen nur ein kleiner Teil der Bevölkerung. Ich erlaube mir hier ein Vorurteil zu haben und zwar das, das der Freistaat (ja klar) Sachsen eine dunkelbraune Masse ist, in allen Funktionen und Ebenen durchzogen mit Personen, die Neonazis aktiv und passiv unterstützen, wo es geht. Es tut mir leid für die wahrscheinlich vorhandenen paar korrekten Einwohner, aber ihr könnt das auch nicht mehr retten.

Sachsen ist meiner Ansicht nach verloren, es bleibt zu hoffen das die braune Masse nicht über Landesgrenzen schwappt. Oder vielleicht verkünden sie ja die Sezession. Meine Stimme hätten sie.

Schlauschiesser