Der Papst, Pferde und die Liebe

Der Papst, Pferde und die Liebe

Was das miteinander zu tun hat?

Nichts. Überhaupt nichts.

Ich hatte nur keine Lust, drei einzelne Artikel zu den Aufregerthemen der Woche zu schreiben. Also fasse ich zusammen und brauche eine dementsprechende Überschrift.

Los gehts…

Der Papst ist zurückgetreten. Wahrlich bemerkenswert. Es kann wohl niemand behaupten, das schon mal erlebt zu haben, es sei denn am Film Highlander ist mehr dran als man vermuten könnte. Aber ansonsten? Das er sich dazu durchgerungen hat ist bemerkenswert, seine Vorgänger haben soviel Einsicht nicht gehabt. Aber ganz ehrlich: mit 85 Jahren kann man in Rente gehen. Zumal er ja alle wichtigen Posten mit Leute seiner Denkart (stramm konservativ) besetzt hat und sich somit einigermaßen sicher sein kann, daß die Kirche auch in Zukunft weltfremd und fern aller Berührung mit der Realität agieren wird.

In Fertiglasagne ist Pferdefleisch aufgetaucht. Ein Skandal! Oder auch nicht. Denn bei Licht betrachtet ist Pferdefleisch keinen Deut schlechter als Rindfleisch. Sollte es sich um „normal“ gehaltene Pferde gehandelt haben, ist es sogar gesünder. Denn Pferde werden, soweit ich weiß, anders als Rinder nicht mit zweifelhaften Methoden gemästet und mit Medikamenten vollgepumpt. Das Einzige, woran man Anstoß nehmen kann ist die Tatsache, daß der Verbraucher nicht informiert wurde und unter Umständen gegen seinen Willen Pferd gegessen hat. Nicht mal Moslems und Juden mit ihren Speisegesetzen können mosern, da Pferd beiden wohl erlaubt ist. Also was solls? Es sind schon deutlich ekligere Dinge in Nahrungsmitteln aufgetaucht. Denken Sie mal an das, was unter dem Stichwort „Gammelfleisch“ seinerzeit gefunden wurde. Oder daran, das Fleisch mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum einfach neu verpackt und etikettiert wurde. Dagegen ist Pferd in der Lasagne vernachlässigbar, finde ich.

In Frankreich ist die Homo-Ehe (schrecklicher Ausdruck, finde ich) so gut wie legal. Prima, finde ich richtig und nachahmenswert. Wenn zwei Menschen gleich welchen Geschlechts sich entschließen sich zusammenzutun, um miteinander zu leben und füreinander zu sorgen, sollte man das auch per Heiratsurkunde besiegeln können. Da geht die Welt nicht von unter. Womit ich allerdings Schwierigkeiten habe, ist die Tatsache daß diese Paare auch Kinder adoptieren können sollen. Ich möchte nicht als Teenager in die Schule gehen müssen und mir die Sprüche anhören, wenn zu Hause zwei Männer meine Familie bilden.

Schlauschiesser