Nur für die Härtesten

Nur für die Härtesten

Nachdem ich ja meine Liebe zu last.fm entdeckt habe, war der Schritt bis zur Entdeckung von Thelastripper nicht weit. Und weil einfach ja jeder kann (und ich meinem Windows gerade mal gar nicht über den Weg traue wg Virenfreiheit und so) muß das Ganze natürlich auf meinem Ubuntu 10.10 passieren.

Die Installation ist einfach: Softwarecenter starten, Programm suchen, auf „Installieren“ klicken. Zehn Sekunden später wird verkündet, alles sei prima gelaufen und das Programm sei unter Anwendungen – Multimedia zu finden. Bis hierhin Kinderkram.

Programm starten, alle relevanten Daten in die dafür vorgesehenen Felder eingeben, sich eine Musikrichtung ausdenken und auf „Tune in“ klicken. Und dann fängt der Spaß an. Statt einer Aufnahme bekommt man ein kleines Fenster mit einem gelben Warndreieck und einem OK-Button. Klickt man darauf schließt sich das Fenster und das wars. Danke.

Aber wie mein geschätzter Kollege heute sagte „Linux heißt googlen“. Gesagt getan. Erster Tip: selber kompilieren, dann wird alles gut. OK, fix mal die Sourcen heruntergeladen und entpackt. Irgendwas war da mit ./configure sagt mein unter meterdicken Staubschichten begrabenes Unixwissen. Kein schlechter Versuch, zumindest tut sich was auf dem Bildschirm. Leider mit einer Fehlermeldung am Ende:

checking for GLIB_SHARP_20… configure: error: Package requirements (glib-sharp-2.0) were not met:

No package ‚glib-sharp-2.0‘ found

Consider adjusting the PKG_CONFIG_PATH environment variable if you
installed software in a non-standard prefix.

Alternatively, you may set the environment variables GLIB_SHARP_20_CFLAGS
and GLIB_SHARP_20_LIBS to avoid the need to call pkg-config.
See the pkg-config man page for more details.

Aha.

Soso.

Also wieder zurück zu Google. Lange Rede, kurzer Sinn: es hat irgendwas mit der Tatsache zu tun, das irgendein Teil namens Mono in irgendeiner Methode (Klasse?) oder so einen Schrägstrich entfernt wo es das nicht tun sollte. Man könne das ganze Monozeuch und noch ein paar Kleinigkeiten selber kompilieren (wohl kaum) oder dieses hier versuchen. Klappt auch. Immerhin.

Ich kann zwar nicht wie unter Windows per Winamp zuhören, was da gerade aufgezeichnet wird, aber wer wird denn kleinlich sein. Dafür konnte ich knapp zwei Stunden mit meinem PC ringen und mich am Ende als Sieger fühlen.

Und jetzt gehe ich mir was zu essen machen. So, wie ich das eigentlich schon vor zwei Stunden geplant hatte.

Schlauschiesser